Bundesministerium für Arbeit und Soziales

Wer sind wir und wofür setzen wir uns ein?
Arbeit ist mehr als nur Broterwerb, mehr als nur materielle Bedingung unserer Existenz, das wissen wir alle. Arbeit kann ausfüllen und bereichern, sie stiftet Sinn und ermöglicht ein selbstbestimmtes Leben – das ist die eine, die individuelle Seite der Medaille.
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Arbeit verbindet uns, schafft gemeinsame Werte, überwindet Vorteile und Ressentiments und ist Motor der Integration – das ist die andere Seite, die vor allem auch die gemeinschaftsstiftende Funktion der Arbeit erkennen lässt.
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Unser gemeinsames Ziel muss es deshalb sein, allen, die das können und möchten, eine Ausbildung und einen Arbeitsplatz in der Mitte unserer Gesellschaft anbieten zu können.
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Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat deshalb – als erstes Bundesministerium übrigens – bereits im März 2007 die „Charta der Vielfalt. Für Diversity in der Arbeitswelt“ unterzeichnet und sich ausdrücklich dem Ziel verpflichtet, eine inklusive
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Weitere Informationen unter www.bmas.de
Was motiviert uns, Teil des Side by Side-Preises zu sein?
Es geht uns dabei um Chancengleichheit, um gelebte Vielfalt, um Respekt und Wertschätzung für alle Mitarbeitenden – unabhängig von Alter, ethnischer Herkunft und Nationalität, Geschlecht und geschlechtlicher Identität, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexueller Orientierung und sozialer Herkunft.
Deshalb ist es für das BMAS selbstverständlich, uns an der Seite der großartigen Initiative „side by side – Preis für kreative Wege in Arbeit“ zu engagieren und gemeinsam mit den dort versammelten Partnern junge Menschen mit Behinderungen, mit Migrationsgeschichte oder beidem auf ihrem Weg von der Schule in Ausbildung und Arbeit zu unterstützen.
Wie stellen wir uns eine Arbeitswelt vor, in der alle willkommen sind?
Inklusion im Berufsleben ist niemals ein Zustand, sie wird immer ein Prozess sein und bleiben. Denn Vielfalt und Vertrauen, Akzeptanz und Achtung werden nicht mit einem Mal erreicht und bleiben dann für immer gesichert, sie entstehen immer wieder neu aus politischer Gestaltung, unternehmerischem Handeln und gelebter Praxis.
Am besten natürlich von Anfang an, schon beim Eintritt in die Ausbildung. Und das heißt dann eben auch, dass nicht nur die Besten eine Chance bekommen, sondern auch Jugendliche, die keinen so guten Schulabschluss geschafft haben, die Möglichkeit zu geben, sich gebraucht zu fühlen und beweisen zu können.
Jede und jeder verdient eine Chance, wenn nötig auch eine zweite und dritte. Jede und jeder soll sich seinen Platz in der Gesellschaft erarbeiten können. Dafür müssen wir gemeinsam – Politik, Unternehmen und Organisationen – von beiden Seiten die Schwelle von der Schule in die Ausbildung verkleinern und allen jungen Menschen so einen guten Start in das Berufsleben ermöglichen.